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TRAVEL THE WORLD – Mit Louis auf Paintball Weltreise (Teil 3)
Freitag Februar 23, 2024

Auch in diesem Heft setzen wir unsere Reise mit dem Paintball-Weltenbummler Louis fort. Er hat uns von seinem Werdegang erzählt und wie er Turnierpaintball in vielen Teilen der Welt erlebt hat. Im ersten Beitrag des neuen Jahres werfen wir dieses Mal einen Blick in die Paintballwelt von Malaysia. Seid gespannt, was Louis vor Ort erlebt hat …

 

Mit dieser Ausgabe kommen wir zum vorerst letzten Teil meiner kleinen Artikelreihe zum Paintballspielen im Ausland. Beruflich konnten meine Frau und ich es so organisieren, dass für uns ein Zeitfenster von zwei Monaten entstand, in dem wir nochmal eine größere Reise ins Ausland unternehmen konnten. Da unsere Ressourcen aber nun mal begrenzt sind, bietet sich Südostasien wunderbar für einen langen und günstigen Urlaub an. Die Wahl fiel dabei ziemlich schnell auf Malaysia und Indonesien, da uns diese beiden Länder nicht nur wegen ihrer Kultur, sondern auch wegen ihrer reichen Flora und Fauna schon immer interessiert hat. Wie üblich planen wir für Reisen nach Asien maximal eine Woche im Voraus, um möglichst flexibel zu bleiben. Der grobe Plan war also nach Kuala Lumpur (KL) zu fliegen und von da, die ersten Wochen auf dem malaysianischen Festland zu bleiben. Anschließend würde es nach Borneo gehen und weiter nach Indonesien. Als Abschluss dann Singapur. Aus Frankfurt ging es nach Abu Dhabi. Von dort weiter Richtung Malaysia. Nach knapp 15 Stunden Flug landeten wir Samstagvormittag auf der verregneten Landebahn mitten im Dschungel. Da der Flughafen etwas außerhalb der Stadt liegt, muss man entweder den Bus oder die Bahn zur Unterkunft nehmen. Normalerweise gebe ich an dieser Stelle keine genauen Empfehlungen zu Unterkünften, in diesem Fall muss ich aber eine Ausnahme machen: Die Regalia Suits mit ihrem Rooftop Infinity Pool im 37sten Stock. Einfach kurz googeln und das nächste Mal für eure Reise nach KL buchen. Eine beeindruckende Unterkunft mit grandiosem Ausblick auf die Stadt mit den Petronas Towers.

In weltweit stiller Übereinkunft wird sonntags Paintball gespielt, so eben auch in Malaysia. Also ging es morgens früh direkt mit einem „Grab“ Richtung Paintballfeld. Noch müde von der Reise und dem Jetlag wollte ich also bei knapp 100 % Luftfeuchtigkeit und 30 Grad den Locals zeigen, dass ich einigermaßen Paintball spielen kann. Natürlich hatte ich meine Ankunft und Absicht mit dem Feldbetreiber kommuniziert und wie es der Zufall so wollte, kannte dieser bereits meinen Teamkapitän und daher auch die Lucern Vipers. Das Feld liegt etwas außerhalb von KL, soweit sogar, dass unser Fahrer uns Touris, erst nicht an dieser Stelle herauslassen wollte. Ein paar Meter eine ungeteerte Straße hochlaufen und schon erkennt man ein kleines Gebäude und zwei Paintballfelder. Eines davon ist mit Kunstrasen belegt und das andere, etwas kleiner, ohne Kunstrasen. Beide sind vollständig umnetzt und haben Turnierformat. Aufgrund des häufigen Regens sind alle Aufenthaltsbereiche vollständig überdacht und großzügig mit Sitzgelegenheiten ausgestattet.

 

Unter lauter Malaien stechen wir schnell heraus, werden daher direkt in die zusammensitzende Runde herangewunken und vom Spielfeldbetreiber vorgestellt. Von ihm bekomme ich auch eine Shocker RSX ausgehändigt, mit der ich heute spielen darf. Frisch umgezogen sammeln wir uns für ein Spiel gegen die Jungs, die zu einem Event nach Kuching auf Borneo fliegen sollen, West Coast Combined. Mit klimatisch bedingten Anpassungsproblemen spiele ich die ersten paar Begegnungen. Die Jungs sind stark und es fällt sofort auf, dass sie deutlich weniger Gun Battles eingehen, wie das bei uns der Fall ist. Bewegt wird sich auch etwas weniger, was insgesamt das Markieren der Gegner erschwert. Über den Tag versuche ich die malaiischen Callouts zu lernen und mit jedem auf jeder Position mal zu spielen. Kurz nach dem Mittag ist bei mir dann Schluss. Mit Jetlag und tropischen Wetter sind bei mir die vom Flug noch übrig gebliebenen Energiereserven erschöpft.

Der Teamchef von West Coast Combined ist allerdings begeistert und möchte mich unbedingt in seinem Team auf Borneo dabeihaben. Außerdem, meint er, sind sie nur zu fünft und ein Europäer im Team schindet Eindruck. Ich bin der Letzte, der eine Reise nicht für ein bisschen Paintball umorganisiert und mit einem letzten fragenden Blick zu meiner Frau, krempeln wir unsere Reiseroute so um, dass wir zum Event in Kuching sind. Nach Abschluss des Trainings stoßen wir zusammen mit einem Bier auf den geschmiedeten Plan an.

 

KUALA LUMPUR

 

Kuala Lumpur ist definitiv eine Stadt, in der man mal gewesen sein kann. Zumal sie auch recht oft als Stopover für Flüge in andere Regionen der Welt dienen kann. Wenn man KL nicht kennt, hat man zumindest von den Petronas Towers schon etwas gehört. Den höchsten Zwillingstürmen der Welt, die durch eine Brücke im 41. und 42. Stock miteinander verbunden sind. Die Tickets da hoch, sind allerdings sehr teuer und lohnen sich, finden wir, nicht wirklich. Was auch teuer ist, sich dafür aber umso mehr lohnt ist die Heli Lounge Bar. Gelegen im 43. Stock eines Hochhauses wird tagsüber der Helikopterlandeplatz ganz normal verwendet und erst gegen Abend wird auf der Plattform dann eine Bar mit Tischen und Stühlen aufgebaut. Mit grandioser Aussicht auf die Skyline, die Petronas Towers und der Fernsehturm. Man sitzt nur mit Flatterband abgesperrt, an der Kante des Helipads und genießt seinen Cocktail. Aber nicht nur damit hat KL es geschafft, zu meiner Lieblingsgroßstadt in Asien zu werden. Es gibt super viel zu erleben, von richtigen Indoor-Achterbahnen mit Looping bis hin zu schönen Parks mit Teichen und öffentlichen Badeanlagen. Auch der Verkehr ist für asiatische Verhältnisse super strukturiert und insgesamt fällt beim Fahren immer wieder auf, wie unglaublich Grün diese Stadt ist.

 

CAMERON HIGHLANDS

 

Doch wir wollen noch mehr sehen und so geht es dann mit dem Bus in die Cameron Highlands. Auf diesem Teil einer Bergkette werden auf 1500 Metern hauptsächlich Tee und Erdbeeren angebaut. Insbesondere die terrassenförmigen Teeplantagen, die sich über die hügelige Landschaft ziehen, sehen beeindruckend aus. Außerdem ist hier auch der Mossy Forest, ein wie der Name schon sagt, moosiger Wald. Er wirkt schon etwas unheimlich, denn hier ist wirklich alles von Moos bewachsen. Erst in ein paar Metern Höhe schatten die Bäume den Boden mit ihren Blättern ab. So steigt man auf einem unfesten Untergrund aus Wurzeln und Moos auf den Gipfel, während uns unser Führer von Tiger-Sichtungen in der Umgebung berichtet.

 

TAMAN NEGARA

 

Taman Negara ist ein Nationalpark in Malaysia und beheimatet unter anderem die nervigen Makaken, Tiger, zahlreiche Vogelarten und auch Elefanten. Er liegt tief im Dschungel und lässt sich eigentlich nur per Boot so richtig erreichen. Hier wandern wir ein paar Tage durch den Dschungel und erkunden lokale Flora und Fauna. Immer mal wieder gibt es richtige Schneisen, als wäre ein Panzer quer durch den Wald gefahren. Das sind Spuren von Elefanten, die den kürzesten Weg zwischen A und B nehmen. Trotz hoher Schuhe, Wandersocken und langer Hose fange ich mir hier erstmal einen Blutegel ein. Die sitzen zu Haufen in den matschigen Wegen und strecken sich auf, sobald sie Vibrationen wahrnehmen.

 

LANGKAWI

 

Nach den anfänglichen Abenteuern unserer Reise geht es für ein bisschen Urlaub auf Langkawi. Eine etwas klassischere Urlaubsinsel, auf der es auch wieder mehr Zivilisation, weniger Steuern und mehr Bier gibt. Letzteres nicht ganz selbstverständlich in einem muslimischen Land. Hier mieten wir uns einen Roller und fragen uns bei Lokals zu einsamen Stränden durch. Abends geht es dann zu den Night Markets, die für uns quasi als All-you-can-eat Buffet dienen. Die Märkte sind nicht für Touristen gedacht und werden eigentlich nur von Einheimischen besucht. Entsprechend findet man hier die typisch lokale Küche im Streetfood Charakter.

 

PENANG

 

Der nächste Stopp führt uns nach Penang. Wer auf exotisches Essen steht, findet hier definitiv große Herausforderungen. Und so habe auch ich zum ersten Mal Hühnerfüße gegessen. Abgesehen davon hat mir die Stadt leider überhaupt nicht gefallen, recht dreckig, nicht schön und ich komme mit der hier vorherrschenden chinesischen Kultur nicht so gut zu Recht. Wer schonmal in China war, weiß, was ich meine. Dafür bin ich dann aber umso gespannter auf unseren nächsten großen Reiseabschnitt.

 

KOTA KINABALU

 

Es geht weiter von Penang nach Kota Kinabalu, Borneo. Ein drei Stunden Flug durch dasselbe Land. Dennoch bekommt man vor Ort einen neuen Stempel in seinen Reisepass. Von hier aus fahren wir mit dem Bus weiter nach Sandakan und damit vorbei an Kinabalu, dem höchsten Berg Borneos mit 4095 Metern.

 

SANDAKAN

 

In Sandakan gibt es abgesehen von den unfassbar großen Palmölplantagen wirklich viel Tierwelt zu sehen. So beobachten wir dort Orang-Utans und Nasenaffen, sowie den Sonnenbär, die kleinste Bärenart, die allerdings hervorragend auf Bäume klettern können. Mit einer Fluss Safari auf dem Kinabatanganriver erleben wir den tierischen Höhepunkt unserer Reise. Hier beobachtet man vom Fluss aus die Tierwelt und sieht so das ein oder andere Krokodil im Wasser, den Hornvogel, den Eisvogel, wie auch den schwer zu findenden Koboldmaki. Nun soll es aber weitergehen und während wir uns im Steigflug über den riesigen Palmölplantagen befinden und langsam zu einem Kurs Richtung Kuching einschwenken, freue ich mich nun wieder auf Paintball.

 

Kuching

 

Mein Team und ich hatten abgesprochen, dass wir uns am Vortag nochmal am Feld treffen und danach gemeinsam Essen gehen. Als ich die Nachricht erhalte, dass das restliche Team vom Flughafen Richtung Feld fährt, mache ich mich also von meinem Hotel aus auf den Weg. Das Paintballfeld liegt auf dem Sportgelände einer Mittelschule, ganz öffentlich einsehbar und auch nicht besser abgezäunt als ein Tennisplatz. Paintball scheint hier in der Öffentlichkeit eine absolut selbstverständliche Rolle zu spielen, nur ich als Europäer werde beim Betreten des Schulgeländes mit fragenden Blicken angeschaut. Vom Eingang geht es über eine Treppe nach unten zu den Spielfeldern. Dort stehen zwei Locals, die erst nicht verstehen, dass ich tatsächlich auch zum Paintball möchte. Auf der rechten Seite sind die Orga-Zelte und Shops, dahinter ein Stand mit typisch malaysischem Streetfood. Auf der gegenüberliegenden Seite sind die Team-Zelte mit Tischen und den typisch asiatischen Plastikstühlen in unterschiedlichen Farben. Es gibt zwei Spielfelder auf der Anlage; ein Pro-Feld für die Open und Amateur Division und ein zweites Feld für die Liga mit mechanischen Markierern. Die mechanische Liga hat zwei Divisionen; eine für Anfänger mit Leihmarkierern und eine zweite für Spieler mit eigenem mechanischem Markierer.

 

Ich treffe meinen Teamchef und dieser stellt mich prompt der kompletten Orga und sämtlichen anderen Teams vor. Wie eigentlich immer in Asien sind die Menschen super freundlich und freuen sich, dass sich ein Ausländer auf ihre Insel verirrt, um eine Runde Paintball zu spielen. Nach der Vorstellungsrunde wird sich noch kurz das Spielfeld und Layout angeschaut. Es ist natürlich ein Rasenplatz mit (noch) trockenem Boden. Aktuell ist Regenzeit, bedeutet, dass es innerhalb von Sekunden wie aus Eimern schütten kann und sich das Layout ab dann komplett anders spielt. Da dann keiner mehr im kniehohen Match bis in den zweiten Bunker kommt. Bei so starkem Regen werden die Spiele unterbrochen, da die Bälle dann keine fünf Meter weit fliegen. Nach der Besichtigung des Feldes geht es Richtung Stadt zum Essen. Danach verschwinden die meisten zu einer Massage und wir wieder zurück ins Hotel.

 

Am nächsten Tag geht es dann früh los zum Feld. Meine Frau entscheidet sich zum Ausschlafen und kommt dann später nach. Am Feld angekommen bemerke ich schnell, dass es sehr voll geworden ist. Mit Dutzenden fragenden Blicken werde ich auf dem Gelände begrüßt. Ich finde relativ schnell mein Team-Zelt und als ich mich wie selbstverständlich zu meinem Team setze und wir uns begrüßen, merkt jeder „Ah, der will tatsächlich hier her“.

 

Für das Event haben wir fünf Startspieler und einen Ersatzspieler. Man spielt Best of Five mit zehn Minuten Spielzeit. Die ersten Spiele nehmen wir alle 3:0 mit nach Hause. Mittags lässt dann der Regen das Event komplett im Matsch versinken. In der Pit steht das Wasser deutlich über den Knöcheln und auch die eingelaufenen Wege in die Bunker sind nun versunken. Jetzt soll es gegen den wohl stärksten Gegner gehen. Dieser nimmt uns zu Beginn auch erstmal zwei Punkte ab. Dann finden wir wieder ins Spiel und wir gewinnen die Begegnung tatsächlich noch. Auch die restlichen Spiele geben wir nicht mehr ab und so stehen wir am Ende des Tages auf Platz eins. Für die Jungs aus meinem Team geht es also in den Sundays Club. Meine Frau und ich müssen allerdings weiter nach Indonesien und dadurch muss das Team am Sonntag dann auch auf mich verzichten. Am Ende schaffen sie es auf Platz drei. Im Großen und Ganze hat es mir super viel Spaß gemacht für einen Tag Teil des wohl besten malaysischen Paintball Teams zu sein.

 

SURABAJA

 

Nach dem kurzen sportlichen Ausflug geht es weiter nach Indonesien, Surabaja auf Java. Ein deutlich ärmeres Land als Malaysia. Hier lohnt es sich, ein paar Hundert Dollar bei der Einreise dabei zu haben. Nach einigen Einreiseschwierigkeiten, die ich hier nicht weiter ausführen möchte, steigen wir also in ein Taxi zu unserem Hotel. Der Taxifahrer kennt es nicht und unser Indonesisch als auch sein Englisch ist recht übersichtlich. Daher gestaltet sich die Kommunikation recht schwierig, trotz umfangreicher Gestiken. Am Ende gelangen wir doch noch zum Hotel.

 

Am nächsten Tag mieten wir uns ein günstiges Homestay, um mit einem Moped und Rucksäcken weiter zu den Tumpak Sewu Wasserfällen zu fahren. Diese sind gut zwei Stunden entfernt. Wir verlassen damit auch die größeren Städte und Touristengegenden. Es ist zwar etwas umständlich diesen Wasserfall zu besichtigen, aber er ist es absolut wert. Wer auf Abenteuer steht und was erleben will, kommt hier genau auf seine Kosten. Man steigt teilweise in den zahlreichen Wasserfällen hinab in den Canyon. Unten angekommen muss man noch zweimal durch den strömenden Fluss waten, bevor man in der riesigen Senke steht und mit einem einzigartigen Blick auf den Wasserfall belohnt wird. Es sind kaum andere Menschen hier, die meisten, die überhaupt zu den Wasserfällen kommen, trauen sich in den meisten Fällen den zusätzlichen Abstieg nicht zu. Für den Rückweg nehmen wir eine andere Route nach oben, denn weiter flussabwärts gibt es einen weiteren schönen Wasserfall bei den Goa Tetes mit komplett anderem Charakter zu sehen. Während der erste Wasserfall einen freien Fall hat, bildet der Zweite eine Vielzahl an Becken auf dem Weg nach unten. Durch diese beeindruckende Terrassenlandschaft bahnen wir uns den Weg wieder nach oben aus dem Canyon raus. Wer auch diese Tour machen möchte, sollte allerdings sämtliche elektronische Ausrüstung in der Unterkunft liegen lassen, ab dem ersten Abstieg durch einen Wasserfall ist man durchgängig nass.

 

Nachdem wir die ganze Strecke mit dem Moped wieder zurückgefahren sind, geht es für uns auf den Bromo. Ein aktiver Vulkan, der in einer Art Krater, mitten in einer mondähnlichen Landschaft steht. Vom Rand aus läuft man auf grauem feinem Staub bis zu den schmalen Treppen, die nach oben auf den Rand des Vulkans führen. Der Gestank von fauligen Eiern erfüllt die Luft und der Boden bebt vom tiefen Grollen des Vulkans. Gelbe Rauchschwaden steigen aus dem Krater auf. Ein mächtiges Naturschauspiel. Vom Bromo aus erleben wir wieder Land und Leute, in dem wir einfach eine fünf Stunden Zugfahrt zum nächsten Vulkan (Ichen) buchen. In den meisten Fällen ist es gar nicht so einfach, da die öffentlichen Verkehrsmittel meist nur von Einheimischen verwendet werden und daher einfach keine Internetpräsenz haben und schon gar keine auf Englisch. Wenn man es dann aber geschafft hat, wird man mit wundervollen Begegnungen und Erlebnissen belohnt.

 

BALI

 

Per Bus und Fähre geht es für uns weiter vom Ichen auf die Insel Bali. Sie wird oft als Mallorca der Australier beschrieben. Das beschreibt es leider auch ziemlich perfekt. Wir sind daher auf der Suche nach etwas ruhigeren Orten gegangen und konnten so Kaffeeplantagen, Reisterrassen und viele hinduistische Tempel entdecken. Auch wenn diese Anlagen teilweise etwas touristischer sind, war es deutlich besser als das völlig überfüllte Zentrum von Ubud. Wir waren daher nicht enttäuscht, als wir unseren nächsten Punkt per Boot anfahren. Nusa Penida ist eine kleinere Nachbarinsel von Bali. Uns fällt sofort auf, dass es hier im Vergleich zu Bali wieder die vertrauten Wortgesänge der Muezzin gibt. Abgesehen davon gibt es auf Nusa Penida wunderschöne Strände, Buchten und kristallklares Wasser. Für die meisten Strandgänge muss man allerdings einen oft sehr abenteuerlichen Weg entlang von Klippen auf sich nehmen. Dafür hat man unten nur sehr wenig andere Touristen und man kann sich gepflegt an den Strand legen oder in die teils zwei bis drei Meter hohe Wellen stürzen.

 

LABUAN BAJO

 

Ein weiteres Highlight unserer Reise war die Komodo Sailing Tour, zu der wir von Labuan Bajo aus starten. Normalerweise versuchen wir alles selbst zu organisieren, allerdings ist das nicht immer möglich, so auch hier. Daher buchen wir eine mehrtägige Segeltour durch den Komodo Nationalpark. Insgesamt sind wir 15 Personen an Bord, neun Reisende und sechs vom Personal, inklusive Skipper und Smut. Wir können eine solche Segeltour absolut empfehlen. Zwischen den Stopps des Schiffs hat man immer genug Zeit sich wie im Urlaub zu fühlen und auszuruhen. An den Stopps macht es aber Sinn Erster zu sein, da teilweise sehr viele Boote dieselben Stellen anlaufen. Unserer Erfahrung nach lohnt es sich hier nicht unbedingt die Standardstopps, sondern eine etwas exklusivere Tour zu buchen, da man dort anderen Touristen deutlich weniger begegnet und so die Zeit etwas mehr genießen kann. Außerdem werden die Fotos auch schöner, wenn eben nicht 200 Asiaten in roten Schwimmwesten im Hintergrund zu sehen sind. Zu sehen bekommt man auf den meisten Touren aber natürlich die Komodowarane in ihrer unglaublichen Größe. Leider bekommt man vom Parkpersonal etwas das Gefühl vermittelt nur kurz abgefrühstückt zu werden und man bekommt nur sehr wenig über die Tiere erzählt, informieren mussten wir uns selbst. Mit ein wenig Enttäuschung im Bauch geht es wieder aufs Boot zurück und wir fahren weiter um am nächsten Tag ein wenig zu Schnorcheln. Persönlich bin ich lieber auf dem Wasser als in oder gar unter, deshalb hatte ich mir davon nicht allzu viel erhofft und doch konnte es mich dazu begeistern, auch in unserem kürzlichen Malediven-Urlaub wieder den Schnorchel in den Mund zu nehmen. Mit einem kleinen Beiboot geht es gegen die Strömung, bis uns der Skipper an einer Stelle hinauswirft. Unter uns ist es circa 30 Meter tief, der Grund ist im dunkelblauen Wasser gerade noch so zu erkennen, ein Riff ist bisher noch nicht in Sicht. Plötzlich tauchen unter uns dutzende von riesigen Mantas auf, mit teilweise bis zu drei Meter Spannweite, und schwimmen in einem unglaublichen Tempo nur knapp unter uns durch. Selbst mit den Flossen hat man absolut keine Chance gegen die Strömung anzukommen. Zwei oder drei Mal werden wir vom Skipper wieder aufgesammelt, um uns wieder an den Mantas vorbeitreiben zu lassen. Diese Tiere sind unfassbar beeindruckend in ihrer Größe und Eleganz, ein einzigartiges Erlebnis und schon allein eine Reise wert. Mit diesen neu gewonnen Eindrücken geht es für unsere Reise allerdings langsam dem Ende zu. Noch ein letzter Stopp liegt vor uns, bevor wir wieder in den Alltag zurückdürfen.

 

SINGAPUR

 

Letzter Stopp, Singapur. Schaut man Formel 1, kennt man den Stadtkurs Marina Bay Street Circuit. Die bei den Fans beliebteste Strecke auf dem Kalender. Abgesehen von den unglaublich teuren Tickets und Hotelpreisen zu dieser Zeit, sind wir genau eine Woche zu spät dran, um uns diese Spektakel anzuschauen. Singapur kombiniert viele verschiedene asiatische und internationale Einflüsse auf sehr interessante Weise. So hat man kulinarisch zum Beispiel die Möglichkeit auf zentral organisierten Food Courts zu essen, die teilweise zwischen riesigen Wolkenkratzern liegen. Hier gibt es wirklich alles, was es an internationalen Küchen so gibt. Nicht nur asiatisch, auch Türkisch, Griechisch, Italienisch und vieles mehr ist hier vertreten. Ebenso ist auch die Architektur der Stadt beeindruckend, egal ob es der lokale Apple Store, die Marina Bay Sands oder das Art Science Museum ist, jedes Gebäude hat hier einen Charakter. Selbst der Flughafen, von dem aus es nun zurück nach Hause gehen soll, wurde schon mehrere Male zum besten Flughafen der Welt gekürt. Zwei Flüge und einige Stunden später stehen wir nach einer doch recht langen Reise wieder in Deutschland.

 

Ich hoffe, ich konnte mit meinen kleinen Artikeln in den letzten Heften bei Euch ein bisschen die Reiselust wecken. Es muss nicht immer 0815 All-Inclusive sein, sondern es gibt spannende Kulturen, Menschen und Religionen auf dieser Welt zu erleben und zu entdecken. Auch auf Paintball muss man nicht verzichten, ganz im Gegenteil, es bringt unterschiedlichste Menschen zusammen und verbindet wie kein anderer Sport. Solltet ihr weitere Fragen haben oder interessante Erfahrungen teilen wollen, dann dürft ihr mich gerne auf Facebook anschreiben oder über die Luzern Vipers, oder die Jokers Mössingen kontaktieren. Zum Abschluss möchte ich mich noch ganz herzlich bei Karl Plinke und dem ganzen Paintball Sports Team für das Projekt bedanken!

 

Vielleicht schreibe ich mal wieder einen Artikel, bis dahin Euer Louis Schumacher!

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