DER GROSSE PRODUKTTEST – DIE NEUE DYE MXR

Willkommen zu einem neuen Produkttest. Dieses Mal mit einem brandneuen High-End-Markierer aus dem Hause DYE. Pünktlich zum Worldcup in Orlando hat DYE mit der MXR ein brandneues Markierer-Modell vorgestellt, das mit zahlreichen neuen Features und vor allem einem neuen Pricepoint überzeugen soll. Was die neue DYE MXR alles kann und worauf ihr als Spieler euch bei diesem neuen Modell freuen dürft, erfahrt ihr in unserem heutigen Produkttest. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen.

Bereits vor rund sieben Jahren wurde die erste M3 vorgestellt. Diese wurde dann ca. nach einem Jahr durch das Nachfolgemodell DYE M3s ersetzt. Darauf folgte dann schlussendlich, vor rund drei Jahren, die DYE M3+. Ähnlich verhielt es sich mit der DYE DSR. Nach zwei erfolgreichen Jahren folgte der DSR die weiterentwickelte DSR+. Diese wurde dann durch das spätere Ironmen-Performance-Kit, das man separat zukaufen konnte, nochmals in ihrer Leistung verbessert und hat bis zum heutigen Tage Bestand. Nachdem die beiden aktuellen DYE High-End-Modelle bereits ein wenig in die Jahre gekommen waren, war es nun aber ganz offensichtlich Zeit für einen Generationswechsel, und so stellte DYE auf dem Paintball-Worldcup in Orlando, Florida im November 2024 die nagelneue DYE MXR vor.

Was optisch auf den ersten Blick nach einem Mix der besten Komponenten beider Vorgängermodelle aussieht, unterscheidet sich im Inneren dann aber doch sehr deutlich. Das Herzstück der DYE MXR ist ein völlig neuartiger Bolzen, der ARC-X, den es so bei noch keinem DYE-Markierer-Modell zuvor gegeben hat. Angelehnt an das bewährte ARC-Bolzensystem der DSR+, jedoch deutlich weiterentwickelt in Sachen Performance, Soundsignatur und Luftverbrauch.

Der Body erinnert zunächst an eine DSR+, ist aber ein Stück weit höher, jedoch deutlich schlanker als bei der M3+. Der Frontgriff will so gar nicht ins gewohnte DYE-Bild passen und gleicht optisch eher dem der PLANET ECLIPSE CS3 oder LV2. Was wiederum gut ist, denn viele Spieler lieben die PE-Markierer genau für diesen haptisch wirklich hervorragenden Frontgriff. Übrigens hat DYE im Zuge dessen auch die Stromversorgung überarbeitet. Nach Lithium-Akku (M3+) und 9V-Block (DSR+) sind nun 2x AA-Batterien im Frontgriff der MXR verbaut. Das bedeutet gleichzeitig einen Spannungswechsel auf nur noch 3 Volt.

Das große Display der M3+, an der Seite des Griffrahmens, ist vollständig verschwunden. Geblieben ist das schmale DSR+-Display im Rücken des Griffs inkl. Steuerung über Mini-Joystick. Der größte Unterschied am Griffstück ist wohl der Abzug. Die MXR kommt serienmäßig gleich mit zwei verschiedenen Triggern im Lieferumfang, sodass man als Spieler zwischen einem geraden und einem geschwungenen Abzug wählen kann. Noch interessanter ist allerdings die Haptik des Triggers. Hier hat DYE ordentlich Boden gutgemacht und liegt jetzt nahezu mit den derzeit weltbesten Triggern von DLX Luxe gleichauf. Natürlich ist so ein Eindruck immer subjektiv, aber wir raten an dieser Stelle definitiv einmal zum Vergleich im Shop eures Vertrauens. Der MXR-Trigger kann wirklich was! Ein weiteres Upgrade ist die neuartige Aluminium-Eye-Pipe. Das patentierte Eye-Pipe-System, das es weltweit sowieso nur bei DYE-Markierern gibt, wurde hier neu durchdacht. Statt aus Kunststoff ist die Eye-Pipe bei der DYE MXR nun aus einem Stück Aluminium gefräst. Damit kann dieses Bauteil praktisch nie wieder kaputtgehen. Die kleinen Plastik-Balldetents, die seitlich in die Eye-Pipe ragen und verhindern sollen, dass zwei Bälle gleichzeitig in den Lauf wandern, wurden durch einen Standard-O-Ring aus dem DYE-Parts-Kit ersetzt. Damit habt ihr eure Detents jetzt praktisch immer im O-Ring-Kit dabei, und der Austausch kostet lediglich ein paar Cent. Aus unserer Sicht eines der praktischsten und innovativsten Updates, bei dem wir uns jetzt schon fragen, wer von den anderen Herstellern wohl in Zukunft alles auf diesen Zug aufspringen wird.

Gehen wir nun noch einmal auf den neuen, bereits erwähnten ARC-X-Bolzen der MXR ein. DYE hat das ohnehin schon sehr gut laufende ARC-Bolzensystem nochmals deutlich optimiert. Die ARC-X-Version kommt mit weniger O-Ringen aus, was die Wartung vereinfacht und auch weniger Wartungsintervalle erfordert. Die neuen Bohrungen im Bolzen bieten einen noch nie dagewesenen Luftfluss, was für einen verringerten Arbeitsdruck sorgt, der mit einem leiseren Schussgeräusch, einer verringerten Dwell und einem konstanteren Schusszyklus einhergeht. Abgerundet wird der Bolzen durch einen Soft-Tip, das laut Hersteller auch die brüchigste Paint bei jedem Wetter heile aus dem Markierer befördern soll.

Beim Lauf hat DYE sein bewährtes UL-I-Laufsystem übernommen, das es bereits im Zubehör und bei den streng limitierten DSR+ ICON-Editionen zu kaufen gab. Dieses dreiteilige Laufsystem besteht aus Front und Back sowie einer DYE UL-I-Insert, die baugleich mit den Inception Designs PWR-Hülsen ist. Damit ist dieses Laufsystem gleichzeitig kompatibel mit allen PWR-Inserts der gängigen Hersteller am Markt – unter anderem Inception Designs, Planet Eclipse, Carbon und natürlich den hauseigenen Hülsen von DYE. Diese Kombination sorgt für maximal konstante FPS bei jedem Schuss sowie eine optimale Beschleunigung der Paintballs. Das Laufset der MXR beinhaltet im Übrigen gleich drei PWR-Hülsen in den Durchmessern .680, .684 und .688. Damit ist man zum Start optimal ausgerüstet.

Abgerundet wird das Gesamtpaket von den üblichen, bewährten Features der Vorgängermodelle – unter anderem die DYE-Sticky-Grips-Griffschalen, die sich ohne Werkzeug an- und abbauen lassen, das stufenlos einstellbare Klemmfeed, das Quick-Release-Bolzensystem und der neue Slap2-ASA mit dem integrierten Hyper6-Regulator. Außerdem wird die MXR laut Hersteller auch Mech-kompatibel sein. Ein Mechanical Frame ist bereits in der Produktion. Auch im Hinblick auf das Design geht DYE neue Wege, und so wurde die MXR in acht verschiedenen und wirklich frischen Farbkombinationen vorgestellt. Los geht das Ganze übrigens bereits ab 1499,95 Euro mit der Basisversion in klassischem Schwarz. Damit setzt DYE auch beim Preis ein Statement und ist der erste Anbieter, der sein neuestes High-End-Modell nicht teurer, sondern sogar günstiger gemacht hat. Vergleicht man das schwarze MXR-Modell zum Beispiel mit einer schwarzen DLX Luxe IDOL oder einer schwarzen PLANET ECLIPSE CS3, so spart man bei DYE satte 500,- Euro beim Kauf. Das sind 25 % Preisersparnis im Vergleich zu den High-End-Modellen des Wettbewerbs – und das für einen Markierer, der in Sachen Technik und Effizienz sogar noch deutlich neuer und damit weiterentwickelter als die beiden Vergleichsmodelle ist. Hier darf man gespannt sein, wie der Wettbewerb auf die MXR, ihre Features und die Preisgestaltung des Herstellers reagieren wird. Fakt ist: Entweder müssen die anderen Marken nun im Preis oder in der Leistung nachziehen, um hier mithalten zu können.

Um euch den kompletten Lieferumfang der DYE MXR und die Unterschiede der einzelnen Modelle noch besser zu verdeutlichen, haben wir die DYE MXR in unserem Unboxing-Video gleich noch mit den Vorgängermodellen M3+ und DSR+ verglichen. Dort seht ihr auch sehr schön die Unterschiede der Bolzensysteme. Schaut gern mal auf unserem YouTube-Kanal rein und macht euch selbst einen Eindruck davon. Viel Spaß mit dem Video zur MXR.

Fazit: DYE MXR – ein beeindruckender Schritt in die Zukunft

Mit der neuen DYE MXR präsentiert DYE einen durchdachten und innovativen High-End-Markierer, der sowohl durch seine Technik als auch durch seinen attraktiven Preis Maßstäbe setzt. Die zahlreichen Verbesserungen und neuen Features zeigen, dass DYE die Bedürfnisse moderner Spieler verstanden hat und ihnen eine leistungsstarke Plattform für jedes Spielfeld bietet.

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